Bei der gestrigen Generlaversammlung begrüßte Vorsitzender Johannes Walcher alle anwesenden, darunter den ersten Bürgermeister Bernhard Kerler, zweite Bürgermeisterin Ilse Dorn, die Gemeinderäte, sowie alle Ehrenmitglieder. Nach der Begrüßung wurde das Totengedenken abgehalten. Daraufhin verlas der Schriftführer Nikolai Dobrina seinen Bericht für das Jahr 2019. Auch Der Kassenwart Rupert Schaber verlas die Finanzbewegungen und seinen aktuellen Kassenstand. Dieser konnte eine einwandfreie Kassenführung nachweisen, meinte Kassenprüfer Paul Schlaffer. Im nächsten Punkt stand der Bericht des Vorstandes an. Vorstandsvorsitzender Johannes Walcher berichtete von 142 Mitgliedern im Verein. Drei Ausschusssitzungen fanden im vergangenen Jahr statt. Und ein Vielzahl an Veranstaltungen wie z.B. das Funkenfeuer, die Mostprämiere, das Maibaumfest, das große Dorf- und Tauziehfest und viele weitere prägten für Ihn das Jahr 2019. Er bedankte sich herzlich für die gute Zusammenarbeit innerhalb des Vorstandes und für die ganzjährige Unterstützung aller Vorstandskollegen. Ihn macht es sehr stolz an der Spitze einer solchen aktiven Feuerwehr stehen zu dürfen.
In seinem Bericht über das Jahr 2019 erwähnte Kommandant Jürgen Wegmann aktuell 61 aktive Mitglieder, 43 in der aktiven Einsatzabteilung,
8 in der Jugendfeuerwehr sowie 8 in der Kinderfeuerwehr Zell. Er berichtet von 21 Einsätzen; das Einsatzspektrum erstrecke sich im vergangen Jahr wieder von Bränden, Türöffnungen bis hin zu Verkehrsunfällen und weiteren Hilfeleistungen. Außerdem erwähnte er 19 Übungen, darunter Gruppenübungen, Großübungen und ein im eigenen Heim stattgefundenen Vortrag der Rettungshundestaffel des Bay. Roten Kreuzes Memmingen. Ein von der Feuerwehr beschaffter Defibrillator, zugänglich für alle Bürger wurde zum Einsatz gebracht, außerdem einer, der auf dem Fahrzeug verladen ist. Des weiteren Berichtete er über die Versorgung der Feuerwehrsanitäter bei einem schweren Verkehrsunfall, bei dem sie einen großen zeitlichen Vorteil gegenüber dem Rettungsdienst hatten. Auch hatte das Schneechaos Anfang vergangenen Jahres zu mehreren Einsätzen geführt. Außerdem wurde bei einer Bewegungsfahrt die eingesetzte Besatzung von aufgeregt winkenden Bürgern zu einer verunfallten Person gerufen, bei der man dann zunächst eine Erstversorgung mithilfe von der Feuerwehr eigens beschafftem Sanitätsmaterial bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vornehmen konnte. Zuletzt berichtete er von den unschönen Zuständen in den Räumlichkeiten des Feuerwehrhauses sowie über die Einsatzbereitschaft des in Jahre gekommenen Feuerwehrfahrzeuges, welches an mehreren Stellen durchgerostet war und durch die Gerätewarte zwangsweise ein „Update“ erhalten hatte. „Die Feuerwehr habe alle Pflichten erfüllt“ jedoch sei leider nicht viel zurück gekommen. Zu guter Letzt bedankte er sich bei Tobias Endres und Lukas Stoll, die erfolgreich und wöchentlich die Jugendfeuerwehrübungen abhalten. Alles in allem komme man dieses Jahr auf knapp 2300 Einsatz-, Übungs-, und Bereitschaftsstunden, was eine beachtliche Zahl sei.
Im darauffolgenden trat Lukas Stoll ans Rednerpult. Im Bericht der Jugendfeuerwehr erwähnte er ein erfolgreiches Christbaum-
sammeln sowie einen „wettertechnisch durchwachsenen“ aber schönen Abend am Funkenfeuer, die 24- Std.
Übung stellte das Highlight dar, sowie ein schöner Jahresabschluss, mit Nikolausbesuch und Weihnachtsfeier haben das vergangene Jahr abgerundet.Bürgermeister Kerler bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz aller Abteilungen der Feuerwehr und wies daraufhin das es nichtmehr selbstverständlich sei, dass eine solche große Zahl in der Feuerwehr in Zell aktiv sind. Auch immer öfter höre man von übergriffen auf Rettungskräfte, was er allen im Dienst am nächsten nie wünsche und hoffe dass dies in unserem gesamten Gemeindebereich fernbleibe. Zum aktuellen Stand des Feuerwehrhauses berichtete er, dass er am liebsten die fertigen Pläne dabei hätte, dies aber nicht so einfach ist, weil es nicht nur um die Planung eines Feuerwehrhauses ginge, sondern um die des gesamten Ortszentrums somit müsse man sich noch gedulden. KBM Thomas Waibel berichtete im Namen des Landkreises über die Einführung der digitalen Alarmierung. Zwar gäbe es noch hier und da Signalprobleme, aber die Feuerwehr Zell würde auch in eine schon bald stattfindende „Probephase“ der Leitstelle Donau-Iller mit integriert werden.
In den Vorstand gewählt wurde als Kassenwart Nikolai Dobrina, dadurch wurde das Amt des Schriftführers vakant, welches in Zukunft von Jonathan Block ausgeführt werde. Die Kassenprüfer Peter Schwarz und Paul Schlaffer möchten nach langjähriger treue Ihren Dienst übergeben. Sascha Sitzer und Jürgen Lehmann wurden gewählt. Zusätzlich wurde Florian Wilhelm als Fahnenhelfer in die Fahnenabordnung bestimmt. Alle aufgelisteten wurden per Stimmzettel oder Akklamation mit allen Stimmen bestätigt, mit je einer Enthaltung.
Beim letzten Punkt, Ehrungen, wurden Die Jugendfeuerwehrler mit den Medaillen des Wissenstest geehrt: wurde stv. Kommandant Martin Wegmann für 20 Jahre aktiven Dienst geehrt. Außerdem bekamen das 40- Jährige Verdienstzeichen für aktive Arbeit in der Feuerwehr, Leonhard Wilhelm, Peter Schwarz und Kommandant A.D. Karl Lehmann. Die Veranstaltung wurde durch Johannes Walcher mit den Leitfaden „Helfen in Not ist unser Gebot“ und „Gott zur Wehr zum nächsten zur Wehr“ geschlossen. Es folgte ein gemütliches Beisammensein.